Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch
Du fragst dich, wie du einen Australian Shepherd füttern sollst? Dann bist du hier genau richtig. Ich erarbeite mir lieber mein Futter, als dass ich es einfach im Napf präsentiert bekomme. Das ist langweilig! Suchen, apportieren – das macht richtig Spaß und nebenbei auch müde.
Früh morgens drehe ich gleich nach dem Aufstehen zuerst meine erste, kleine Gassirunde. Da erschnuppere ich schon die ersten Gerüche des Tages. Genauso wie meine Familie die Zeitung liest, um Neuigkeiten zu erfahren, lese ich, wer schon alles an Vierbeinern hier seine Runde gedreht hat. Wenn ich dann nachhause komme, werde ich zuerst gebürstet. Denn mit meinem langen Fell sammle ich immer etwas Unrat unterwegs auf. Damit ich keine Pfotenabdrücke auf dem Boden hinterlasse, wischt Mama auch mit einem alten Handtuch immer meine Pfoten ab. Bei gutem Wetter draußen geht das schnell. Wie sie mich bei schlechtem Wetter als Australian Shepherd saubermachen kann, erfahrt ihr ein anderes Mal.
Australian Shepherd füttern am Morgen
Dann wartet mein Frühstück schon auf mich. Da Mama es sehr genau nimmt und auf meine schlanke Linie achtet, wiegt sie zuvor mein Trockenfutter ab und teilt es auf drei Rationen auf. Ich bin übrigens sehr froh, dass wir dieses Futter endlich nach jahrelangem (!) Durchfall, Suchen und Ausprobieren gefunden haben. Es ist speziell für allergiegeplagte Hunde wie mich. Auf Kommando „Such!“ darf ich dann mein Trockenfutter, das in der Wohnung verstreut liegt, suchen. In allen Ecken, in meinem Hundekörbchen, unter dem Tisch, überall suche ich zuerst mit meinen Augen nach dem Futter. Zum Schnüffeln bin ich morgens viel zu müde; das ist mir zu anstrengend. Nur am Schluss, wenn gar nichts mehr hilft, setze ich meine Schnüffelnase ein.
Einen kleinen Rest meines Futters bekomme ich dann morgens in meinem Napf mit etwas fettarmem Naturjoghurt, das ich so sehr liebe. Wenn ich Glück habe, ist der Joghurtbecher gerade leer geworden und ich darf ihn genüsslich ausschlecken.
Ab und an mischt mir Mama noch etwas Heilerde unter das Futter. Denn sie weiß, dass wenn Hunde Gras fressen, haben sie meistens Probleme mit dem Magen oder Darm. Mama meint, die Heilerde tut meinem Bäuchlein gut und ist absolut unbedenklich. Ich kann euch sagen, mir geht es hinterher meistens besser und die Heilerde schmecke ich kaum. Die Heilerde nimmt Mama im Übrigen auch, wenn Sie Magen-Darm-Probleme hat.
Als Highlight des Morgens darf ich dann zum Abschluss der Morgenfütterung noch mein Lieblingsspielzeug suchen. Wenn ich das gefunden habe, bringe ich es sofort in die Küche. Denn fürs Bringen wartet dort immer ein kleines Stück fettreduzierter Käse und natürlich ganz viel Lob auf mich. Dann bin ich aber wirklich müde und leg mich erst einmal aufs Ohr zum Schlafen.
Australian Sheperd füttern am Mittag
Nach meinem Mittagsspaziergang oder ausgiebigem Toben im Garten steht die zweite Futterrunde an. Dann spielt Mama oder Papa Futterbeutel-Werfen mit mir. Das macht bei schönem Wetter vor allem im Garten Spaß. Der Futterbeutel wird mit einem Teil meines Trockenfutters gefüllt und los gehts. Meistens reicht die Portion für ungefähr fünfmal Werfen. Ich passe genau auf, wohin der Beutel geworfen wird. Dann sprinte ich los, schnapp mir den Beutel und bringe ihn zurück. Mama oder Papa öffnen den Beutel und ich verdrücke genüsslich mein Trockenfutter daraus. Dann wiederholen wir das Ganze, bis meine Portion leer ist. Zum Schluss folgt das Highlight des Tages: Käse-Suchen.
Suchspiele für den Hund: Käse-Suchen
Nachdem ich meine Futterbeutel alle gebracht und geleert habe, beginnt meine Lieblingsbeschäftigung: das Käse-Suchen. Dazu hat meine Familie viele Handtücher mit kleinen Käsestücken, fettreduziertem versteht sich, präpariert. Die ausrangierten, alten Handtücher sind ausschließlich für mich bestimmt. Sie werden leicht verknotet, sodass ich sie gerade noch auf bekomme und an meinen Käse herankomme, und überall in der Wohnung oder draußen im Garten versteckt. Leute, das Suchen und Erschnüffeln macht einen Riesenspaß. Danach bin ich erst einmal fix und fertig. Schlafenszeit ist dann angesagt.
Aussie füttern am Abend
Die letzte Portion an Trockenfutter, was nur noch ein kleiner Teil ist, bekomme ich dann abends nach einer kleinen Gassirunde. Mir tut es gut, wenn mein Magen über Nacht nicht ganz leer ist. Denn ich habe des Öfteren mit Magen-Darm-Problemen zu tun gehabt. Da mein Tag ganz schön anstrengend war, gibt es den Rest tatsächlich in den Napf. Mama meint, sie will mich ja nicht überfordern.
Demnächst verrate ich euch, wie es beim Gassigehen nie langweilig wird.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de