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Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch:
Damit es bei euch allen eine fröhliche Weihnachten mit Hund wird, erzähle ich euch ein paar lustige Geschichten aus meinem Leben inklusive Tipps.
Aus dem Wohnzimmer komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr. Überall auf den Sofakissen sah ich kleine Wichtel sitzen. Große und kleine, Mützchen hoch und feine.
So in etwa könnte ich unser derzeitiges Wohnzimmer-Ambiente beschreiben. Denn Papa war mal wieder in der Weihnachtsdeko-Abteilung unterwegs und konnte den kleinen Wichteln nicht widerstehen. Zuerst war es ein kleiner, mit leuchtender Nase. Dann kam kurz darauf ein größerer dazu, mit langen dürren Beinen. Zu guter Letzt zog ein großer Zwerg bei uns ein, der größer ist als ich. Dem habe ich gleich klargemacht, dass er sich auf seine Größe nichts einbilden muss. Denn zu Hause habe ich das Sagen (nach Papa und nach Mama selbstverständlich).
Weihnachten mit Hund: die Weihnachtsdekoration
Da ich schon groß und vernünftig bin, leg ich mich mit den Wichteln erst gar nicht an. Aber meine jüngeren Artgenossen könnten sich auf einen Kampf mit den Zwergen einlassen, vor allem, wenn sie mit ihnen allein zu Hause sind. Daher mein Tipp: Überlegt genau, inwieweit ihr euren Fellnasen trauen könnt. Nicht, dass sie die Weihnachtsdeko zerlegen und eventuell fressen, insbesondere in unbeobachteten Momenten. Meine pelzigen Freunde sollen ja nicht zu Schaden kommen.
Als ich noch ein Welpe war, war die Weihnachtsdekoration nur sehr spärlich bei uns verteilt und zudem außer Reichweite von mir. Denn ein kleiner Wirbelwind, ständig nach neuen Abenteuern suchend, war ich schon. Daher gab es bei uns die ersten Jahre an Weihnachten nur „hundesicheren“ Christbaumschmuck, wie Kugeln aus Plastik, Strohsterne oder Holzfiguren. Der Schmuck hing auch immer recht hoch, sodass ich ihn nur hätte erreichen können, wenn ich am Baum Klettermaxe gespielt hätte. Das war mir aber dann doch zu anstrengend, zumal die Nadeln schon sehr piksen.
Lametta hing eh noch nie bei uns am Weihnachtsbaum. Aber allen, die es so sehr mögen, möchte ich uns Hunden zuliebe dringend davon abraten. Denn wenn eure Fellnase davon fressen sollte, ist wohl nix mehr mit fröhliche Weihnachten. Denn Lametta ist äußerst gefährlich für Hunde, da es zu Darmproblemen und Schlimmerem führen kann. Ein Tierarztbesuch ist dann dringend anzuraten.
Brennende Kerzen waren an unserem Christbaum noch nie zu finden. Dies ist auch besser so, da man genug mit Aufpassen auf kleine Fellnasen zu tun hat. Und wie leicht ist ein Brand entstanden oder neugierige Vierbeiner verbrennen sich daran. Unser Weihnachtsbaum erstrahlt im Glanz wunderschöner, batteriebetriebener Baumkerzen. Beim Adventskranz verzichtet Mama allerdings nicht auf brennende Kerzen. Aber diese werden immer nur unter Aufsicht angezündet und ich bin ja auch schon sehr, sehr vernünftig mit meinen neun Jahren.
Gefahren für Hunde an Weihnachten
Wusstet ihr eigentlich, dass Tannennadeln giftig für uns Hunde sind? Schuld daran sind die darin enthaltenen ätherischen Öle, die Magen-Darm-Probleme und sogar Nieren- sowie Leberschäden verursachen können. Also Pfotenfreunde, Schnauze weg vom Weihnachtsbaum und natürlich auch vom Adventskranz! Wer auf Nummer sicher gehen möchte bei Fellnasen, vor denen gar nichts sicher ist, der sollte tatsächlich zum unechten Weihnachtsbaum und künstlichen Adventskranz greifen. Davon gibt es auch sehr schöne. Wenn der treue Gefährte dann etwas erwachsener und ruhiger geworden ist, kann man es mit einem echten versuchen. Jeder sollte auch überlegen, inwieweit der Hund allein zu Hause in der Nähe von Weihnachtsbaum und dergleichen bleiben sollte.
An Weihnachten gibt es immer sooo leckere Sachen für die Zweibeiner zu essen, da könnte ich glatt in Versuchung kommen zu betteln. Aber nein, ich doch nicht! Aber wenn denn zufällig was runterfällt, ist man ja gerne zu Stelle und beseitigt es. So geschehen an Heiligabend, letztes Jahr. Da gab es so leckere Käsespieße und ich liebe doch Käse so sehr. Und als dann rein zufällig ein Käsespieß vom Tisch fiel, kam meine Gelegenheit! Schnapp und weg war der Käse samt Zahnstocher. Danach war Weihnachten erst einmal gelaufen. Ich hab gar nicht verstanden, warum. Der Käse war mega lecker! Aber alle liefen danach ganz aufgeregt herum, fummelten mir im Maul herum und suchten nach dem Zahnstocher. Papa rief derweil in der Tierklinik an. Dann wurde das Sauerkraut ausgepackt. Das fand ich anfangs nicht so prickelnd, aber als es unter Wasser abgespült und mit Joghurt sowie einer Extraportion meines Trockenfutters gemischt wurde, hab ich es natürlich gefressen.
Warum war meine Familie denn so aufgeregt? Die Tierklinik meinte, wenn der Zahnstocher, den ich mitgefressen hatte, den Darm unterwegs zum Magen perforiert, wäre eine Notoperation angesagt. Das verhagelte nun wirklich die Weihnachtsstimmung. Ich kann euch sagen, dass tagelang nach dem blöden Zahnstocher in meinen Häufchen gesucht wurde. Aber vergeblich. Meine Theorie: Das Teil hab ich mit einem Biss in Einzelteile zerlegt und da war es für den Darm wohl nicht schlimm. Aber eins ist sicher: Bei uns wird es keine Käsespieße auf Zahnstochern mehr geben!
Was ebenfalls sehr, sehr lecker duftet, aber für uns Fellnasen absolut tabu ist, das sind Weihnachtsplätzchen und Schokolade. Denn Zucker ist schädlich für Hunde und Schokolade sogar lebensgefährlich. Denn das in Schokolade enthaltene Theobromin ist giftig für Hunde, kann zu Leber- und Nierenschäden oder gar zum Tod führen. Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher ist sie für Hunde. Denn der Theobromin-Gehalt steigt mit höherem Kakaoanteil, der in dunkler Schokolade besonders hoch ist. Je kleiner und leichter die Fellnase, desto gefährlicher ist das Schokoladenaschen.
Also, ich hoffe, dass ihr mit meinen kleinen Tipps gut durch die Weihnachtszeit kommt. In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten mit Hund!
Seid gespannt auf meinen nächsten Beitrag.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de