Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch
Wie sehen Australian Shepherd Welpen aus?
Damit ihr euch vorstellen könnt, wie klein ich einmal war, seht ihr hier ein Bild von mir als Welpe. Ich war einer von elf entzückenden Australian Shepherd-Babys, nicht größer als ein Meerschweinchen. Da meine Hundemama nur zehn Zitzen hatte, musste meine Züchterin immer einen kleinen Aussie abwechselnd trinken lassen. Sie war ganz schön beschäftigt mit uns kleinen Rackern.
Größe und Gewicht eines erwachsenen Australian Shepherds
Als ausgewachsener Australian Shepherd Rüde habe ich eine Schulterhöhe von stolzen 55 cm. Und als Kampfgewicht bringe ich fast 30 Kilo auf die Hundewaage, auf die ich ab und an beim Tierarzt muss. Dort gehe ich übrigens ganz und gar nicht gerne hin. Wahrscheinlich bin ich so groß und stark geworden, weil ich als Welpe so viel geschlafen habe – bis zu 22 Stunden am Tag! Das Schlafen und so vieles andere auch musste ich erst lernen.
Wie Australian Shepherd Welpen schlafen lernen
Durchschlafen klappte alleine schon deshalb nicht, weil ich ja ganz oft Pippi machen musste. Denn Hundewelpen können noch nicht ihre Blase kontrollieren. Also verfrachtete mich meine zweibeinige Mama zum abendlichen Schlafen in einen großen Hundekennel, der direkt neben ihrem Bett stand. Ein Kennel ist ein großer, zusammenklappbarer Hundekäfig, der bei Weitem nicht so schlimm ist, wie er aussieht. Sie hatte zusätzlich zum Autokennel extra einen zweiten für die Wohnung gekauft. Da Hunde keine Nestbeschmutzer sind, wollte ich unter keinen Umständen mein Geschäft, groß oder klein, in meinem Kennel erledigen. Also, was tun?
Wenn mich des Nachts also das Pippi drückte, fing ich zu fiepen an und hielt es unter allen Umständen zurück. Mama hat ein unglaublich gutes Gehör. Sofort hellwach nahm sie mich aus der Box, klemmte mich unter den Arm und rannte schnell gen Garten. Nicht immer schaffte ich es bis in den Garten. Aber Mama hat nie geschimpft und mich immer trotzdem in den Garten gesetzt. Nach einem „Mach Pippi“ und kurzem Warten hat sie mich dann wieder eingesammelt. Dann kam ich wieder in den Hundekennel bis zum nächsten Morgen.
Nach der Nachtruhe kam die Hundebox in ein ruhiges Eckchen im Wohnzimmer. Denn ab und an musste ich auch tagsüber die Box aufsuchen: Immer dann, wenn ich ganz und gar nicht zur Ruhe kam. Es war ja alles zu Anfang sooo aufregend, was in meinem neuen Zuhause vor sich ging. Ich wollte überall mitmachen, sei es beim Staubsaugen, Putzen, Spielen, Hausaufgaben machen und und und. Vor allem der Kampf mit dem Schrubber fand ich immer lustig. Da Mama aber irgendwann einmal mit dem Putzen fertig werden wollte und ich den Kampf nicht so leicht aufgab, endete das Spiel im Hundekennel. Darin fiel ich wie auf Kommando sofort in einen tiefen Schlaf. Nach einem kurzen Nickerchen durfte ich selbstverständlich wieder raus aus der Box.
Wie werden Hundewelpen stubenrein?
Wie das Schlafen musste ich auch das Sauber werden lernen. Meine Familie hatte wirklich viel Geduld und hatte sich anscheinend vor meinem Einzug auch gut informiert. So wusste sie zum Beispiel, dass vor allem nach Aufregung des Öfteren ein Pippi oder größeres Geschäft angesagt ist. Also nach dem Spielen, vor und nach dem Füttern, nach dem Aufstehen und natürlich unbedingt kurz vor dem Schlafengehen wurde ich nach draußen gebracht, um mich erleichtern zu können. Anfangs war das ziemlich oft, etwa alle eineinhalb bis zwei Stunden Maximum.
Das „Mach Pippi“, das meine Familie immer beim ins Freie bringen gesagt hatte, hab’ ich anfangs nicht verstanden. Aber es dauerte nicht lange, da wusste ich, was gemeint war und heute klappt alles wunderbar. Mit mir hat übrigens niemals jemand geschimpft, wenn doch ab und zu ein Pippi in der Wohnung floss. Kommentarlos wurde ich nach draußen gebracht, obwohl das Geschäft ja drinnen schon erledigt war. Aber ich sollte es lernen. Dann hat jemand drinnen das Pippi mit einem komischen Putzmittel, Mama meinte „Glasreiniger“ wäre passend, weggewischt. Sie sagte, es gäbe Hunde, die noch einmal an der gleichen Stelle als Rüde markieren könnten, wenn sie ihr Pippi im Haus noch riechen.
Richtig „trocken“ war ich etwa mit 14 bis 16 Wochen.
Wie lange schlafen erwachsene Hunde?
Je älter ich wurde, desto weniger Schlaf benötigte ich. Im Durchschnitt schlafe ich zwischen 12 und 14 Stunden, aber tagsüber meistens mit mindestens einem offenen Ohr. Ich darf ja nichts verpassen! Da ich mittlerweile schon neun Jahre alt bin, halte ich gerne wieder längere Schläfchen. Mama meint, dass Hundesenioren viel Schlaf benötigen. Als Senior sehe ich mich zwar keineswegs, aber gegen ein Schläfchen mehr habe ich auch nichts einzuwenden. Und in Gesellschaft schlafe ich besonders gerne.
Demnächst erzähle ich euch weitere Geschichten aus meinem Leben. Seid gespannt.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de