Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch
Meine Familie hatte es wirklich gut gemeint, als ich bei ihr einzog. Es erwarteten mich unter anderem zwei super bequeme Hundekörbchen. Warum zwei Körbchen? Eins steht im Wohnzimmer, sodass ich tagsüber darin schlafen könnte und eins im Schlafzimmer für die Nacht. So war der Plan meines zweibeinigen Rudels. Aber die Körbchen, die bei meiner Größe schon eher recht große Körbe sind, waren mir vieeel zu kuschelig und vor allem vieeel zu warm!
Australian Shepherd Schlafplatz:
So schlafen Aussies am liebsten
Wir Australian Shepherds haben eine dichte Unterwolle, die uns immer warmhält. Deshalb lieben wir vor allem den Winter und kalte Australian Shepherd Schlafplätze. So liege ich am liebsten auf dem blanken Boden – auf den kalten Fliesen oder dem Parkettboden, ganz ohne Decke und viel Schnickschnack. Im Hochsommer ist der Keller mein favorisierter Australian Shepherd Schlafplatz, denn dort ist es sooo angenehm kühl.
Am liebsten mag ich Gesellschaft beim Schlafen. Wenn Mama oder Papa tagsüber im Homeoffice sind, liege ich gerne unter dem Schreibtisch bei ihnen. Da bin ich nicht so alleine und hab sie gut im Blick. Als Hütehund muss man ja auf seine Herde aufpassen. Sollte jemand auf dem Sofa sein Nickerchen halten oder Fernsehen schauen, bin ich immer gern bereit, mich vors Sofa zu legen zum Schlafen. Da kann ich ganz entspannt sein, denn in dieser Zeit läuft mir kein „Ersatzschaf“ weg.
Abends gehe ich erst ins Schlafzimmer, wenn das letzte Familienmitglied den Fernseher ausschaltet und zu Bett geht. Es soll ja Hundekollegen geben, die nicht ins Schlafzimmer dürfen. Verstehe ich zwar nicht, aber jedem Zweibeiner das Seine. Also, zuerst liege ich vor Papas Bett, denn der krault so schön, bevor er schnarcht. Dann wandere ich in der Nacht des Öfteren von einer Ecke in die andere des Schlafzimmers. Ich lege mich auch mal kurz in mein ultra bequemes Hundebett (nur, damit meine Familie das Bett nicht ganz umsonst gekauft hat).
Als tagsüber viel beschäftigter Australian Shepherd träume ich viel. Da knurre und belle ich leise im Schlaf – ganz anders, als wenn ich wach bin. Meist träume ich von irgendwelchen Konkurrenten, mit denen ich im Schlaf kämpfe. Und Australian Shepherds schnarchen auch! Mama beschwert sich meistens, dass entweder ich schnarche oder Papa. Sollte jemand nachts aufs Klo müssen, stehe ich sofort hellwach parat. Wenn ich dann aber höre „leg dich noch mal hin“, schlafe ich sofort weiter, bis morgens der Wecker klingelt.
Wenn ich alleine zu Hause bin, halte ich meistens direkt neben der Haustür im Flur entspannt mein Nickerchen. Denn ich bin ein ausgezeichneter Australian Shepherd Wachhund. Ich muss auf niemanden im Haus aufpassen, aber auf alles, was draußen so vor sich geht. Mein ausgezeichnetes Gehör registriert sofort, wenn sich jemand unserem Haus nähert – sei es die Katze vom Nachbarn, der Briefträger oder sonst wer. Da belle ich so laut ich kann und springe an der durchsichtigen Haustür so hoch, dass alle gleich einen Rückzieher machen. So wie letztens wieder der Briefträger. Der erschrak so heftig, dass er das Paket vor die Haustür warf und schnell zum Transporter zurücklief.
Wie ich als Australian Shepherd Welpe schlafen gelernt habe, verrate ich euch beim nächsten Mal.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de