Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch:
Eine richtige Australian Shepherd Pflege ist unabdingbar, damit ein Aussie seine ganze Schönheit permanent zeigen kann. Im Folgenden verrate ich euch, wie das bei mir funktioniert.
Australian Shepherd Fellpflege
Da ich ein sehr langes Fellkleid mit einer dichten Unterwolle besitze, ist ein tägliches Bürsten ein absolutes Muss, damit es nicht verfilzt. Insbesondere auf Waldspaziergängen sammle ich mit meinem Fell so manches auf. Kleine Ästchen, Blätter, Kletten, von Schmutz ganz zu schweigen, bleiben gerne in meinem Fell hängen, insbesondere an den „Fransen“ meiner Vorderläufe. Also ist nach jedem Spaziergang eine Australian Shepherd Fellpflege mit Bürsten angesagt. Bei kleineren Gassirunden genügt auch mal ein kurzes Bürsten, aber nach Waldspaziergängen fällt das Aussie Bürsten schon etwas länger aus. Es kam sogar schon vor, dass sich in meinem Fell so viele hartnäckige Kletten einnisteten, die Mama an einigen Stellen mit der Schere herausschneiden musste.
Australian Shepherd Pflege: Sensible Stellen bürsten
Hinter meinen Ohren bin ich besonders empfindlich. Aber auch dort muss ich bei der Australian Shepherd Pflege gebürstet werden. Ansonsten bilden sich komische Filzknödel hinter meinen Lauschlappen. Das sieht gar nicht schick aus. Mama geht immer ganz behutsam vor und hält schützend eine Hand zwischen mein Ohr und Bürste, sodass das Fell auf ihrer Hand liegt. Auf keinen Fall solltet ihr eine Bürste mit scharfen Spitzen an euer Ohr lassen. Abgerundete Borsten sind die bessere Wahl, glaubt mir! Falls ihr euch nicht regelmäßig hinter euren Lauschlappen bürsten lässt, dann hilft nur noch die Schere.
Australian Shepherd Unterwolle reduzieren
Durch das Bürsten kann man immer die Unterwolle reduzieren und abgestorbenes Deckhaar entfernen. Insbesondere zu den Fellwechselzeiten verschafft mir dies Erleichterung. Im Frühjahr, etwa im April, Mai, verabschiedet sich mein Winterfell und ich bekomme ein dünneres Sommerfell. Da meine Unterwolle sehr dicht ist, tut das Bürsten sooo gut, da dadurch das Fell etwas ausgedünnt wird. So muss ich nicht zu viel schwitzen. Ihr wisst ja, dass ihr uns Australian Shepherds auf keinen Fall scheren lassen solltet. Mehr dazu könnt ihr in unserem Blogbeitrag „Australian Shepherd im Winter“ lesen. Im Herbst, etwa im September, Oktober, kündigt sich dann wieder ein Fellwechsel an. Mein dickeres Winterfell ist im Anmarsch, und das Bürsten ist wieder ganz besonders wichtig. Zum Entfernen der Unterwolle verwendet Mama oft eine spezielle Bürste. Danach drückt sie auf einen Knopf und schwups fällt meine Unterwolle von der Bürste.
Zecken beim Hund Kontrolle
Außer dem Bürsten steht zur Zeckenzeit, die leider ziemlich lange andauern kann, von etwa von Februar bis November, eine Zeckenkontrolle an. Nach jedem Aufenthalt im Freien werde ich nach den lästigen Plagegeistern abgescannt. Gerade am Kopf, wo sie sich gerne beim Schnüffeln niederlassen, und an den Fransen meiner Vorderläufe sitzen die kleinen Biester vermehrt.
Australian Shepherd Pflege: Pfoten sauber machen
Bei trockenem Wetter und nur leichter Verschmutzung geht die Australian Shepherd Pflege recht schnell vonstatten. Dann reicht es oft aus, lediglich meine Pfoten mit einem feuchten Tuch zu säubern. Aber nach einem feuchten Spaziergang, vor allem im Herbst und Winter, sind meine Aussie-Pfoten oft so richtig schön schmutzig (und ich natürlich so richtig schön glücklich). Damit ich den Schmutz nicht in der ganzen Wohnung verteile, folgt Mamas Waschprogramm. Bei sommerlichen Temperaturen werde ich im Garten mit dem Schlauch an den Läufen und Pfoten abgespritzt. Bei kaltem Wetter heißt es: ab in den Eimer, schlimmstenfalls unter die Dusche.
Normalerweise reicht es, einen Putzeimer mit circa ein Viertel lauwarmem Wasser zu füllen. Dann stelle ich zuerst meine Vorderbeine zum Säubern in den Wassereimer. Nachdem sie mit einem alten Handtuch schön trocken gerubbelt wurden, folgt die gleiche Prozedur mit den Hinterläufen. Im Notfall gibt Mama einen kleinen Tropfen Hundeshampoo mit ins Wasser. Auf keinen Fall solltet ihr einen Australian Shepherd jedes Mal einer Komplettwäsche mit Hundeshampoo unterziehen. Denn darunter leidet die natürliche Schutzschicht unserer Haut. In der Regel werde ich nur einmal im Jahr mit dem gut riechendem Kokosöl-Shampoo komplett gewaschen.
Zahnpflege für Hunde
Ich liebe es, meinen Kauknochen vor dem Fernseher zu kauen – in meinem Körbchen versteht sich. Mama sagt, das sei gut für meine Zähne, weil es den Zahnbelag entfernt. Solange es die leckere Rinderkopfhaut gibt, soll es mir recht sein. Ein- bis zweimal pro Woche gibt es noch Intensiv Zahnpflege für Hunde. Dann putzt mir Papa zusätzlich die Zähne mit Zahnbürste und Hundezahnpasta. Auch dies mache ich mit, sofern er die leckere Leberwurst-Zahnpasta benutzt. Ansonsten streike ich! Ich habe Papas Finger auch noch nie „getackert“ wie einer meiner Hundekollegen. Sein Herrchen musste nach dem Hunde-Zähneputzen den Finger genäht bekommen. Mein Kollege hat wohl etwas zu früh den Mund zugemacht.
Ohrenpflege beim Hund
Da ich als Australian Shepherd Stehohren, die prima belüftet werden, besitze, habe ich keine Probleme mit meinen Lauschlappen. Von Zeit zu Zeit wirft Mama dennoch einen Blick in meine Ohren, ob irgendwelche Veränderungen vorliegen. Aber bis dato musste sie noch nie eine Reinigung der Ohren durchführen. Hängeohren, die nicht gut belüftet werden, sind eher anfällig für Hunde -Ohrenentzündungen. Denn darin können sich leichter Schmutz und Parasiten ansiedeln. Dann ist eine Ohrenpflege beim Hund absolut anzuraten. Sollten eure Öhrchen gesäubert werden müssen, gibt es dafür spezielle Ohrreiniger für Hunde. Es werden Tropfen ins Ohr geträufelt, die sanft Beläge lösen. Dann müsst ihr nur noch kräftig den Kopf schütteln. Am besten macht ihr das im Freien!
Krallenkontrolle bei Hunden
Ein Aussie, der tagtäglich ausreichend lange Spaziergänge auf verschiedentlichem Terrain machen darf, wird wohl keine Probleme mit langen Krallen haben. Denn sie nutzen sich ganz natürlich von selbst ab. Bei mir war in meinen fast zehn Hundejahren noch kein Kürzen der Krallen nötig. Bei Hundesenioren oder kranken Vierbeinern, die nicht mehr so oft und lange spazieren gehen können, ist ein Kürzen der Krallen unter Umständen erforderlich. Ihr könnt dies entweder mit einer Krallenschere selbst tun oder lasst sie beim Tierarzt kürzen. Zu lange Krallen sind auf keinen Fall empfehlenswert, denn meine Hundekollegen und -kolleginnen könnten damit leicht irgendwo hängen bleiben und sie sich ausreißen. Dies ist äußerst schmerzhaft.
Welpen an Pflege gewöhnen
Da ich schon als Welpe an Pflege und Rundum-Wasch-Kontroll-Programm gewöhnt wurde – mit viel Lob, Geduld und Belohnung natürlich – ist das überhaupt kein Problem für mich. Und schließlich möchte ich ja auch bei den Hundedamen gut ankommen, also halte ich immer ganz artig still. Meine Belohnung bekomme ich danach immer noch: ein Stückchen stinkendes Rinderdörrfleisch. Lecker!
So nun genug mit der Australian Shepherd Pflege. Ich garantiere euch, wenn ihr das alles schön über euch ergehen lässt, habt ihr die besten Chancen bei den Hundedamen beziehungsweise meinen männlichen Kollegen.
Seid gespannt auf meinen nächsten Beitrag.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de