Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch
Wenn ihr wissen wollt, wie viel Auslauf brauchen Australian Shepherds, seid ihr hier genau richtig. In der Regel darf ich insgesamt dreimal Gassi gehen am Tag, plus eine kleine Nacht-Pippi-Runde. Morgens drehen wir eine kleine zum Wachwerden, so etwa 15 bis 20 Minuten. Meistens erledige ich dabei schon mein erstes großes Geschäft für den Tag. Danach habe ich wieder richtig viel Platz in meinem Bauch für mein Aussie Frühstück.
Australian Shepherd Gassi gehen - Vormittagsrunde
Nachdem ich mich ausgeruht habe, folgt mein längerer Vormittagsspaziergang, von etwa einer Stunde. Meistens gehen wir zusammen in den Wald, wo ich vielen tollen Geruchsspuren folgen kann. Früh morgens ist es am schönsten hier, so frisch und kühl. Ab und zu klettere ich auf am Wegesrand liegende Baumstämme, halte Ausschau, ob ich irgendwas entdecken kann. Hasen und Wildschweine habe ich auch schon gesehen, aber Mama meint, dass ich mit denen nicht spielen darf.
Spiele für Hunde im Wald
Ab und an hat Mama etwas von meinem Trockenfutter mitgenommen und legt davon etwas auf die Baumstämme. Es macht mir viel Spaß, wenn ich darüber balancieren und das Futter aufsammeln kann. Manchmal spielen wir auch ein Spiel unterwegs. Das funktioniert folgendermaßen: Mama lässt unterwegs ganz rein zufällig etwas fallen. Meistens ist es eine alte, ausrangierte Socke, die Mama extra mitnimmt für mich, so hab ich das Gefühl. Für das Aufheben werde ich natürlich immer toll gelobt. Zuweilen muss Mama mich daran erinnern, dass ich etwas suchen soll, was sie unterwegs verloren hat. Mein Trockenfutter ist im Übrigen für allergiegeplagte Hunde wie mich. Ich bin so froh, dass wir dieses Futter gefunden haben, denn ich hatte jahrelang (!) mit Durchfall zu kämpfen. Darüber erzähle ich euch ein anderes Mal.
Australian Shepherd Futterbeutel suchen
Wenn wir ganz viel Zeit haben, wie am Wochenende, und zu dritt in den Wald gehen, veranstalten Mama und Papa auch manchmal eine Spurensuche. Denn Australian Shepherds lieben Nasenarbeit. Dazu lenkt mich einer ab und geht etwas voraus. Das fällt mir ganz schön schwer, weil ich als guter Hütehund meine Herde ja immer zusammenhalten muss. Da kann nicht einfach so einer alleine zurückbleiben! Nun ja.
Der andere versteckt in der Zwischenzeit meinen Futterbeutel mit Trockenfutter darin, welches Mama immer korrekt von meiner Futterration abzieht, im Wald. Damit ich den Beutel besser finde, wird eine Trampelspur ganz sorgsam geschaffen, indem ein Fuß ganz dicht vor den anderen gesetzt wird. Und auf die Spur werden Futterkroketten gelegt. Dann kommts: wir gehen zuerst eine Runde spazieren! Mann, das fällt mir ganz schön schwer. Denn ich habe ja mitbekommen, dass mein Futterbeutel da irgendwo liegt. Warum zuerst spazieren? Mama meint, die Spur soll sich zuerst setzen und das bräuchte mindestens zehn Minuten, wenn nicht noch länger. Na ja.
Wenn wir dann endlich unsere Waldrunde gedreht und meine Zweibeiner sich die Stelle mit dem Versteck ungefähr gemerkt haben, darf ich endlich loslegen. Das macht einen Heidenspaß. Ich schnüffle und suche, sammle das Trockenfutter auf meiner Spur auf, bis ich endlich den Beutel gefunden habe. Diesen bringe ich dann meiner Familie, die mich ausgiebig lobt. Dann darf ich genüsslich mein Futter aus dem geöffneten Beutel vertilgen. Wenn wir dann zu Hause ankommen, bin ich aber wirklich müde und vor allem glücklich. Jetzt brauche ich erst einmal ein ausgiebiges Schläfchen. Natürlich hab ich immer ein Ohr oben und höre, ob nicht der Briefträger oder sonst wer kommt. Am besten schlafe ich, wenn meine Herde nicht zu Hause ist, denn dann muss ich nicht auch noch auf meine zweibeinigen Schäfchen aufpassen.
Australian Shepherd Gassi gehen – nachmittags
Am Nachmittag folgt dann meine letztes Gassi als Australian Shepherd, von etwa 45 Minuten. Wenn es sehr heiß ist, gehen wir erst spät abends und ich mache zwischendurch nur einen kleinen Pippigang. Denn ich soll ja keinen Hitzschlag bekommen. Mit meiner dichten Australian Shepherd Unterwolle ist mir immer sehr, sehr warm. Deshalb bürstet Mama mich gerade im Sommer noch ausgiebiger als sonst mit einer Bürste, die die Unterwolle entfernt. Das tut mir richtig gut.
Manchmal nutzen wir, anstatt Gassi zu gehen, auch unseren großen Garten. Da mache ich aber nur mein mein Pippi. Denn ich bin ja kein Nestbeschmutzer, der sein Häufchen in den eigenen Garten legt. Das erledige ich nur auswärts! Im Garten kann ich mich richtig austoben: rennen, geworfenen Bällchen hinterherjagen und zwischendurch die Grenzen kontrollieren, ob keine Gefahr droht. Selbstverständlich helfe ich auch bei der Gartenarbeit, wenn etwas zu tun ist. Meine Spezialität ist Löcher graben, Holz einsammeln oder auch mal stibitzen. Meine Beine sind nach der Gartenarbeit meistens nicht mehr ganz so weiß …., aber ich lasse mich immer geduldig saubermachen.
Aussies lieben Schwimmen
Außer Gassi gehen freue ich mich, wenn wir im Sommer an einen sauberen, kleinen Fluss in der Nähe fahren. Denn ich schwimme für mein Leben gern. Wenn ich aus dem Wasser komme, sehe ich immer um die Hälfte schmäler als zuvor mit meinen dicken Australian Shepherd Fell aus. Dann schüttele ich mich nach Herzenslust und wälze mich im Gras trocken. Herrlich! Die Abkühlung tut so richtig gut bei heißem Wetter.
Wie viel Auslauf brauchen Australian Shepherds?
Ihr solltet aufpassen, dass ihr euren Australian Shepherd nicht von Anfang auf extra lange Spaziergänge konditioniert. Denn dann wird er sie logischerweise immer einfordern. Wir Aussies sind sehr schlau. Die Aussage, dass Australian Shepherds ultralange Spaziergänge und davon möglichst viele benötigen, ist nicht richtig. Ich als Australian Shepherd bin vor allem glücklich, wenn ich geistig ausgelastet werde. Das geht sowohl unterwegs auf dem Spaziergang als auch zu Hause. Schaut euch dazu gern unseren weiteren Blogbeiträge an und seid gespannt, wovon ich euch das nächste Mal erzähle.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de